Wir glauben fest an die Bedeutung von Architekturwettbewerben. Diese bieten eine einzigartige Möglichkeit zur Partizipation, bei der verschiedene Interessengruppen aktiv in den Gestaltungsprozess einbezogen werden. Dank der anschaulichen Architekturvermittlung schaffen Wettbewerbe eine Plattform, um den öffentlichen Diskurs zu fördern und das Bewusstsein für qualitätsvolle Architektur zu schärfen. Sie ermutigen zu freiem Denken und Herangehen, da sie Raum für kreative Lösungsansätze bieten und innovative Ideen herausfordern. Die offene Zielsetzung eines Wettbewerbs dient als Motivation und Orientierung, um das Beste aus jedem Projekt herauszuholen. Wir schätzen die Vielfalt und den Ideenreichtum, den Architekturwettbewerbe mit sich bringen. Mit großem Interesse nehmen wir aktiv an diesem Prozess teil, um innovative Architekturlösungen zu entwickeln. Durch unsere kontinuierliche Teilnahme streben wir danach, unerwartete Qualitäten sichtbar zu machen, offene und großzügige Räume zu schaffen, die den Benutzern und der Umgebung neue Werte bieten und die Interaktion zwischen Menschen fördern.
Bauen im Bestand ist für uns nicht nur eine Notwendigkeit, sondern eine bewusste Entscheidung. Wir verstehen es als unsere Verantwortung, vorhandene Gebäude und ihre historische Substanz zu bewahren und weiterzuentwickeln. Dabei geht es nicht nur um die Sanierung und Instandhaltung, sondern auch um das Weiterbauen im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Architektur. Auch heute scheinen leider oft Abriss und Neubau an gleicher Stelle gängige Methoden zu sein. Unsere Expertise liegt darin, die Potenziale und Möglichkeiten eines Bestandsgebäudes zu erkennen und zu nutzen. Demzufolge setzen wir uns dafür ein „Beton nicht durch Beton“ zu ersetzen und durch gezielte Sanierungsmaßnahmen können wir Ressourcen schonen, Energieeffizienz steigern und den Anteil grauer Energie reduzieren. So bietet sich eine einzigartige Chance, den Wert einer Bausubstanz zu bewahren und gleichzeitig zeitgemäße Lösungen zu finden.
Baugemeinschaften erfreuen sich zunehmend wachsender Beliebtheit, weil sie eine sozialverträgliche Alternative zu klassischen Bauträgerprojekten offerieren. Aus diesem Grund unterstützen und fördern wir aktiv die Zusammenarbeit mit Baugemeinschaften, um gemeinschaftliches Wohnen und nutzerorientierte Gestaltungen zu realisieren. Die Stadt Hamburg verfolgt das politische Ziel künftig 20% des Baulandes an Baugemeinschaften zu vergeben und wir sind erfolgreich das Bewerbungsverfahren für den IBA-Architektenpool für Baugemeinschaften durchlaufen. Dafür galt es nicht nur ein gemeinschaftlich geplantes Bauprojekt, sondern insbesondere auch den begleitenden Prozess zu gestalten. Die örtliche Agentur für Baugemeinschaften stellt die eine zentrale Anlaufstelle für Bauinteressierte dar. Sie organsiert regelmäßig das Forum "Baut zusammen", das Bauherren und Architekten*innen die Möglichkeit zum Austausch bietet. Unsere Haltung ist geprägt von einer engen Zusammenarbeit mit den zukünftigen Bewohner*innen, um ihre persönlichen Bedürfnisse und Vorstellungen bestmöglich umzusetzen. Wir schaffen Räume, die flexibel, nachhaltig und gemeinschaftlich nutzbar sind und somit ein lebendiges Miteinander fördern.
Eine ARGE, oder auch Arbeitsgemeinschaft, ist eine Kooperation zwischen verschiedenen Planungsbüros. Sie ermöglicht es, unterschiedliche Expertisen und Fachkenntnisse zu bündeln, um gemeinsam komplexe Projekte zu realisieren. Schon langfristig konnten wir in dieser Konstellation länderübergreifend gute Erfahrungen machen. Zu unseren internationalen Partnern zählen neben dem studio urbanek in Wien auch das Büro Gonzalez Hinz Zabala architects aus Barcelona. So gewinnen wir zB. spezifische Einblicke in die Tradition und aktuelle Tendenzen des Wiener Gemeindewohnungsbaus oder verfolgen die Gestaltungsvielfalt öffentlicher Räume in Barcelona. Die Zusammenarbeit in Form einer ARGE fördert den kulturellen Austausch und eröffnet uns vielfältige Möglichkeiten für innovative und digitale Planungskonzepte. Die Akteure einer ARGE bringen ihr ortsspezifisches Know-how, ihr lokales Umfeld und ihre individuellen Perspektiven ein, um einen abwechslungsreichen Diskurs über den Tellerrand hinaus aufrecht zu halten. Durch den kontinuierlichen Ideenaustausch, das gemeinsame Planen und Umsetzen von Projekten entstehen vielschichtige Konzepte, die sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte berücksichtigen.
Mit Typenbauten verbinden wir sich wiederholende, sprich nach gleichem Entwurf geplante Bauvorhaben jeglicher Art. Bei & Schnell findet diese Strategie Anwendung in verschiedenen Bereichen wie Schulen, Kindergärten oder Vereinshäusern. Insbesondere im Wohnungsbau spielt der Typenbau aktuell eine wichtige Rolle, weil zügig und effizient Wohnraum für viele Menschen geschaffen werden muss. Eine Typisierung bietet aus unserer Sicht klare Vorteile, da die Entwürfe nach bestimmten Kriterien optimiert und mit geringerem Planungs- und Abstimmungsaufwand umgesetzt werden können. Zudem steigert der Einsatz normierter, seriell hergestellter Bauteile die Effizienz. Digitale Planung und Produktion ermöglichen uns heute sogar die Vorfertigung komplexer Komponenten, die vor Ort zu kompletten Gebäuden zusammengefügt werden. Neben den praktischen und technischen Anforderungen sollte auch die baukulturelle Qualität berücksichtigt werden, um hochwertige und gestalterisch ansprechende Stadt- und Lebensräume zu schaffen.
Der Trend im aktuellen Schulbau geht deutlich in Richtung von Kompartimenten, die einen innovativen Ansatz für flexibles Lernen bieten. Jedes Kompartiment stellt eine eigenständige Brandeinheit dar, was uns als Planer*innen die Freiheit gibt, die Räume individuell und bedarfsorientiert zu gestalten. Es entstehen vielfältige Lernfelder, die den Anforderungen moderner Unterrichtsmethoden gerecht werden. Die zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten erlauben es, inspirierende Räume zu schaffen, die zum kreativen Denken anregen und den Austausch fördern. Im Gegensatz zur traditionellen Gangschule, die oft als altmodisch und unflexibel empfunden wird, setzen wir auf die Vorteile des Kompartiments. So bietet sich die Chance der Typisierung, was sich besonders anhand des Beispiels des Hamburger Klassenhauses beweisen lässt. Bereits mehrfach konnten wir Schulen bei der Umsetzung solcher Vorhaben begleiten. Mit unserer Expertise und Routine schaffen wir innovative Schulräume, in denen das Lernen Spaß macht und ermöglichen neue Wege des Unterrichts.
Der geförderte Wohnungsbau spielt eine bedeutende Rolle für eine nachhaltige und soziale Zukunft. Wir setzen uns dafür ein, hochwertigen Wohnraum zu moderaten Preisen zu schaffen und dabei ein hohes architektonisches Niveau zu gewährleisten. Durch den Einsatz von effizienten Planungs- und Bauprozessen, wie beispielsweise der Vorfertigung von Bauteilen, können wir die Baukosten ohne Abstriche in Gestaltung und Qualität senken. Dies ermöglicht es uns, nachhaltige Lösungen zu realisieren. Die aktuelle Lage in Deutschland verdeutlicht die Dringlichkeit des geförderten Wohnungsbaus. Viel zu oft gehen Sozialwohnungen verloren, wodurch bezahlbarer Wohnraum knapper wird. Unser Fokus beabsichtigt dabei weniger eine möglichst hohe Individualisierung der einzelnen Wohneinheiten, sondern die Entwicklung einer begrenzten Anzahl intelligenter und alltagstauglicher Grundrisstypen. Sozialer Wohnungsbau ist für uns folglich mehr als nur eine gesetzliche Verpflichtung. Er dient als Chance, unserer Verantwortung gegenüber dem Zusammenhalt in der Gesellschaft und einer sozial nachhaltigen Zukunft gerecht zu werden.
Unter Vorfertigung versteht sich eine zeitgemäße und präzise Methode zur seriellen Herstellung von Bauteilen. Durch eine werkseitige Fertigung können effiziente und kostensparende Lösungen für unterschiedlichste Bauvorhaben realisiert werden. Insbesondere die damit verbundene Zeitersparnis und Terminverlässlichkeit sprechen für das Verfahren. Es entfallen Verzögerungen auf der Baustelle und bei Umbauten muss der laufende Betrieb weniger drastisch eingeschränkt werden. Mittels präziser Planung der vorgefertigten Komponenten verringern wir zusätzlich den Arbeitsaufwand vor Ort und eine optimale Ressourcennutzung garantiert ein wirtschaftliches Bauen. In diesem Sinne lässt sich das Verfahren besonders für unsere unterschiedlichen Typenbauten in Holzbauweise anwenden. Beispielsweise lassen sich ganze Außenwände inklusive Fenster und Fassade komplett werkseitig in einer durchgehenden Fertigungsstraße herstellen. Dank modernster Maschinen und Techniken braucht es die fertigen Bauteile nur noch anzuliefern und auf der Baustelle zusammenzufügen. So lassen sich eine optimierte Bauzeit gewährleisten und unvorhersehbare Zwischenfälle minimieren.
Wir sind von den zahlreichen Vorteilen des Holzbaus überzeigt. Mit seiner natürlichen Schönheit und Vielseitigkeit ermöglicht Holz nachhaltiges Bauen und trägt zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei. Als CO2-Speicher leistet der Baustoff einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz. So gelingt es uns, Ressourcen zu schonen und ökologisch verantwortungsvoll zu handeln. Trotz der baupolitischen oder brandschutztechnischen Hindernisse in Deutschland gewinnt der Holzbau immer mehr an Bedeutung. Ein Blick nach Nordeuropa und in den alpinen Raum zeigt, dass sich die Bauweise seit langem erfolgreich etablieren konnte. Wir möchten diese Erfahrungen nutzen, um auch hierzulande den Holzbau weiter voranzutreiben und die Vorbehalte zu überwinden. Dazu stehen mittlerweile verschiedenste Konstruktions- und Vorfertigungsarten zur Verfügung, wie etwa Holzrahmenbau oder Massivholzbau. Diese ermöglichen eine hohe gestalterische Freiheit und Flexibilität, gepaart mit Energieeffizienz und Langlebigkeit. In diesem Sinne schaffen wir nachhaltige und innovative Architektur, die die Vorteile des Holzbaus voll ausschöpft und als zukunftsfähige Technologie repräsentiert.